Glossar für Begriffe aus dem Zoll & Außenhandel
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A
Ausfuhrbegleitdokument
Das Ausfuhrbegleitdokument begleitet die Ware beim Transport und wird über das Programm ATLAS (AES) generiert.
B
BAFA
Das BAFA (Bundestamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) ist eine Bundesbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und übernimmt die wichtigen administrativen Aufgaben in den Bereichen Außenwirtschaft, Wirtschaftsförderung und Energie.
Binnenmarkt
Was ist ein Binnenmarkt? Der Zusammenschluss von mehreren unterschiedlichen Märkten zu einem vereinheitlichten Markt kann als Binnenmarkt bezeichnet werden. Ziel dabei ist es, den TeilnehmerInnen durch eine harmonische Regulierung Freizügigkeit zu gewähren, um so zahlreiche Synergien auszuheben, z.B. kann eine…
C
Carnet A.T.A
Das Carnet A.T.A ist ein international anerkanntes Zolldokument für die vorübergehende Ein- und Ausfuhr von Waren ohne Zahlung von Zöllen und anderen Abgaben. Das Dokument wird meist bei internationalen Messeauftritten erworben.
D
Dual-Use-Güter
Bei Dual-Use-Gütern werden Waren bezeichnet, welche sowohl zu zivilen als auch zu militärischen Zwecken eingesetzt werden können und benötigen bei der Ausfuhr eine Ausfuhrgenehmigung.
E
EU Customs Trader Portal
Das EU Customs Trader Portal dient als zentrale digitale Plattform für Zollanwendungen wie verbindliche Zolltarifauskünfte (eBTI) und Anträge für zugelassene Wirtschaftsbeteiligte (eAEO). Seit dem 1. Oktober 2019 müssen diese Anträge ausschließlich elektronisch über das Portal gestellt werden; Papierformulare sind nicht…
EU Trader Portal
Seit 2017 stellt die Europäische Kommission das EU-Trader-Portal als zentrale elektronische Plattform für verschiedene EU-Zollsysteme zur Verfügung. Über dieses Portal müssen seit dem 2. Oktober 2017 alle grenzüberschreitenden Bewilligungsanträge (z. B. ehemalige „Einzige Bewilligungen“) elektronisch eingereicht werden. Rein nationale Anträge (z. B.…
Exportkontrolle
Die Exportkontrolle ist ein international gehandhabtes Rechtsinstrument, das sich auf den sicherheitspolitisch relevant grenzüberschreitenden Austausch von Waren und Dienstleistungen konzentriert.
F
Freihandelsabkommen
Ein Freihandelsabkommen ist ein Abkommen, das bilateral (zweiseitig) oder mulitlateral (mehrseitig) mit der Absicht geschlossen wird, den internatinonalen Handel zu erleichtern.
Freihandelsabkommen
Ein Freihandelsabkommen ist ein Abkommen, das bilateral (zweiseitig) oder mulitlateral (mehrseitig) mit der Absicht geschlossen wird, den internatinonalen Handel zu erleichtern.
G
Gestellung
Die Gestellung ist die Bereitstellung der Ware und die Mitteilung eines Gestellpflichtigen gegenüber der Zollbehörde, dass eine Ware zur zollamtlichen Abfertigung vorliegt. Voraussetzung für ein Zollverfahren ist immer eine Gestellung.
H
Handelsrechnung
Die Handelsrechnung weist den Handelskauf von Waren und Gütern nach und ist die Grundlage für die Ausstellung aller relevanten Zolldokumente.
I
Intrahandelsstatistik
Die Intrahandelsstatistik erfasst den gegenseitigen körperlichen Warenverkehr zwischen Deutschland und anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (Eingang und Versendung). Die aus den einzelnen Intrastat-Meldungen erstellte Intrahandelsstatstik dient dazu, aktuelle Daten über den innergemeinschaftlichen Warenverkehr Deutschlands bereitzustellen.
K
Kombinierte Nomenklatur
In der EU gilt die -Verordnung (EWG) Nr.2658/87 - als unmittelbare rechtliche Grundlage des Gemeinsamen Zolltarifs. Hierzu gehört auch die zolltarifliche und statistische Nomenklatur (Kombinierte Nomenklatur (KN)).
L
Lieferantenerklärung
Die Lieferantenerklärung erklärt, mit den Angaben des Lieferanten/Herstellers, den Ursprung der Ware. Der Exporteur kann das Dokument als Nachweis für die Ausstellung und Beantragung eines Präferenznachweises nutzen.
M
Mercosur
Was ist Mercosur? Der Mercosur, Abkürzung für „Mercado Común del Sur“, ist ein regionaler Zusammenschluss südamerikanischer Staaten, der 1991 gegründet wurde. Aktuell besteht er aus Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay, Chile, Ecuador, Guyana, Kolumbien, Peru und Suriname. Außerdem befindet sich Bolivien…
MRN
Registrier-/Referenziernummer für NCTS- und AES-Vorgänge. Movement Reference Number für Vesandverfahren / Master Reference Number für Ausfuhrverfahren
N
Nachforschungsersuchen
Das Nachforschungsersuchen nach Artikel 796da ZK DVO dient der nachträglichen Erledigung von Ausfuhrverfahren oder der Ungültigkeitserklärung von Ausfuhranmeldungen, wenn der Ausgang durch die Ausgangszollstelle nicht innerhalb einer vorgegebenen Frist mit der Nachricht "Ausgangsbestätigung/Kontrollergebnis" bestätigt wurde.
O
OWiG
Ordnungswidrigkeitengesetz
P
Präferenzabkommen
Das Präferenzabkommen besteht zwischen der Europäischen Gemeinschaft und einigen Staaten. Beim internationalen Versand von Waren bedeutet das, dass im Bestimmungsland die Ware bevorzugt bzw. präferenziell behandelt werden. Dadurch wird die Ware bevorzugt und bedeutet, dass für diese Waren entweder gar…
Q
QU
Ländercode für nicht ermittelte Länder und Gebiete
R
ReMIS
Was ist ReMIS?ReMIS (Responsible Mineral Information System) ist eine Plattform initiiert durch die EU‑Politik zur verantwortungsvollen Beschaffung von Mineralien. Unternehmen können dort ihrer Sorgfaltspflichten (Due Diligence) nachkommen sowie Initiativen für eine verantwortungsvolle Beschaffung von Metallen und Mineralien registrieren und öffentlich…
REX
Mit dem Status "REX - registrierter Ausführer" können eigenständig Ursprungsbescheinigungen in Form einer Erklärung zum Ursprung auf der Rechnung ausstellen, ohne direkte Mitwirkung der zuständigen Behörden. Der REX gilt nur für bestimmte Freihandelsabkommen.
S
Summarische Anmeldung (SumA)
Die Summarische Anmeldung liefert einen Überblick über die eingeführten Waren. Unter anderem muss hier die Warenart und -menge, die Verpackung und das Beförderungsmittel aufgeführt werden. Sie enthält mehr Angaben als eine sogenannte Gestellungsmitteilung, jedoch weniger als die spätere ordnungsgemäße Zollanmeldung.
T
TRACES
TRACES oder Trade Control and Expert System ist ein zentrales Datenbanksystem der Europäischen Union (EU) und ging aus der Verordnung (EG) 2003/623 vom 19.08.2003 hervor. Ziel des Systems war es, potentielle Infektionsträger von Tieren einzudämmen, indem Ursprünge von tierischen Erzeugnissen…
Transitverfahren
Das Transitverfahren ermöglicht die Warenlieferung unter Zollaufsicht bis zum Bestimmungszollgebiet, wo sie für die nächste Zollanwendung übergeben wird (Überführung in den freien Verkehr, Aktive/Passive Veredelung, Zolllagerung).
U
Unionszollkodex
Was ist der UZK? Der UZK (Unionszollkodex) bildet die zentrale rechtliche Norm des europäischen Zollsystems. Die Rechtsnorm wird durch diverse Durchführungsverordnungen auf Unions- sowie Nationalebene ergänzt. Der UZK wirkt sich sowohl auf die Wirtschaftsbeteiligten als auch auf die Zollverwaltung aus,…
Ursprungszeugnis
Das Ursprungszeugnis ist ein Warenbegleitpapier, dass im internationalen Güterverkehr Verwendung findet und zur offiziellen Bestätigung der Herkunft einer Ware dient.
V
Verordnung
Eine Verordnung ist ein verbindlicher Rechtsakt, den alle EU-Länder in vollem Umfang umsetzen müssen.
W
Warenursprung
verwendet für zwei verwandte doch unterschiedliche Rechtsgebiete, den handelsrechtlichen/handelspolitischen, wie auch für den präferenzrechtlichen Ursprung
Y
Y-Codierung
Das Verfahren zur Zollanmeldung ATLAS ist elektronisch und in der Regel ersetzten Codierungen entweder bestimmte Unterlagen oder aber auch bestimmte Erklärungen. Y-Codierungen schließen i.d.R. rechtliche Maßnahmen aus.
Z
Zollgeheimnis
Artikel 12 des Unionszollkodex (UZK) bildet die Grundlage für das Zollgeheimnis. Er bestimmt, dass alle Informationen, die von Natur aus vertraulich sind oder als solche übermittelt wurden, der Geheimhaltung unterliegen. Eine Weitergabe dieser Informationen durch die zuständigen Behörden ist nur…
Zollwert
Der Zollwert von Waren ermittelt sich in der Regel auf Basis des Transaktionswertes (Tatsächlich zu zahlender Preis bei Verkauf zur Ausfuhr in EU-Zollgebiet) und ist in Art. 70 UZK geregelt. Welche Bestandteile in den Transaktionswert mit einfließen regelt Art. 71…